Die 3. und neueste Filiale der sympathischen Dortmunder Kaffeerösterei NEUES SCHWARZ begrüßt Euch auf der namensgebenden Kaiserstraße im wunderbaren Kaiserstraßenviertel, unweit der Dortmunder Innenstadt. Bester Kaffee, leckerer Kuchen, stylishes Interieur.
Read MoreUnsere Top 5 der besten Coffee-Locations im Ruhrpott
Das Ruhrgebiet ist zwar kein El Dorado für Fans des schwarzen Lebenselixiers - jede mittelgroße Stadt in Osteuropa bietet meist mehr Auswahl an schönen Coffeespots - ABER durch den unermüdlichen Einsatz einiger weniger SEHR leidenschaftlicher Leute gibt es zumindest in jeder Ecke des POTTs mittlerweile mindestens einen wirklich guten Laden❕
2015 hätte man noch wirkliche Probleme gehabt, im Ruhrgebiet einen guten Cappuccino oder Filterkaffee zu bekommen - erstaunlich, was sich bei uns in knapp 5 Jahren bewegt hat!
NEUES SCHWARZ (Dortmund)
NEUES SCHWARZ in Dortmund ist wohl die Mutter aller Coffeeshops / Kaffeeöstereien im Ruhrgebiet. Zu einer Zeit, in der europaweit schon großartiger Kaffee konsumiert wurde, war der Ruhrpott noch absolutes Niemandsland. Vor ca. 5 Jahren ging Benedikt mit seinem Laden ein großes Risiko ein, auch finanziell. Am Anfang hatten die Menschen noch etwas Berührungsängste, seit einigen Jahren aber läuft das Business bombig.
Mittlerweile gibt es mit der Kaffeebar eine 2. Filiale in der Dortmunder City. Barista von NEUES SCHWARZ räumen regelmäßig Preise ab. NEUES SCHWARZ ist zur Institution geworden, die deutschlandweit Respekt genießt. Meiner Meinung nach werdet Ihr im Ruhrgebiet keinen besseren Kaffee finden.
Zu NEUES SCHWARZ
2. Kijami Kaffee (Witten)
In Witten gibt es insgesamt nicht allzu viel, dafür aber eine der besten Adressen für Kaffee im Pott: Kijami Kaffee❕
Dominik, der Mann hinter dem Kaffee (und Café), kommt eigentlich aus Paderborn und gelangte durch sein Medizin-Studium in den Pott. Durch Auslandsaufenthalte in Tansania für Ärzte ohne Grenzen kam er wiederum in Kontakt mit Kaffee und den Menschen, die ihn produzieren.
Ein megaschöner Laden, und wirklich exzellente Kaffees - ausschließlich aus Tansania❕ -, die allesamt direkt gehandelt werden, unter superguten Produktionsbedingungen. Kijami Kaffee rechtfertigt den Weg nach Witten. 😉
3. POTTSCHWARZ (Mülheim an der Ruhr)
pottschwarz ist ein Projekt, das aus reinster Leidenschaft heraus geboren wurde: Oliver, der Mann hinter dem Kaffee, war Regionalmanager für eine Fluggesellschaft, stieg irgendwann aus, machte seinen Traum und seine Berufung - Kaffee - zu seinem täglichen Lebensinhalt.
Der Erfolg gibt ihm Recht: Mittlerweile musste das Café (gelegen unweit der Rösterei) in MH-Saarn großzügig erweitert werden, damit auch alle Kaffee-Fans hineinpassen. 🙂 ☕️
Zu pottschwarz
4. Bohnenkartell (Essen)
Das Bohnenkartell ist ,,mein“ Heimat-Coffeespot; we liegt nur wenige Meter von meinem Wohnort entfernt. Was die Lokalität betrifft, ist das ,,Kartell“ ohne Zweifel eine der schönsten im gesamten Ruhrgebiet. Unglaublich, mit wieviel Liebe zum Detail hier ein Ort zum Wohlfühlen (und stundenlangen Arbeiten am Laptop 😉) geschaffen wurde.
Der Cappuccino? Exzellent❕ Und der hausgemachte Kuchen? Ein Traum!
Mittlerweile haben die Jungs in eine Röstmaschine investiert und diese aufwendig restauriert; bald wird es also auch selbstgerechten Kaffee geben (bisher wurden die Bohnen zugekauft von einem Drittröster).
Zum Bohnenkartell
5. Simply Coffee (Duisburg)
Auch mittlerweile auf 2 Filialen angewachsen ist der Duisburger Kaffee-Platzhirsch Simply Coffee.
Es erwies sich als (sehr) klug, direkt neben dem Theater Duisburg zu eröffnen - Theaterleute lieben in der Regel Kaffee und sehen meistens dekorativ aus, womit wieder andere Konsumenten und Konsumentinnen angezogen werden. 😉
Der Laden sah von Anfang an toll aus; die 2. Filiale am Sternbuschweg unweit der Universität gefällt mir persönlich sogar noch einen Ticken besser.
Der Kaffee selbst hat kürzlich einen großen Sprung gemacht und ist wesentlich runder geworden als noch zu Beginn - ganz klare Empfehlung, wenn Ihr in Duisburg unterwegs seid❕
DORTMUND: Westermanns Deli *
(* Dieser Blogpost ist im Rahmen einer Kooperationen mit Westermanns Deli entstanden. Jeglicher Inhalt dieses Artikels spiegelt aber unsere persönliche Meinung wieder! ☺)
Das Westermanns Deli findet sich direkt am Eingang – und somit sehr innenstadtnah und fußläufig zum HBF – der Kaiserstraße und des nach ihr benannten Kaiserviertels, eine unserer favorisierten Nachbarschaften in Dortmund (hier ist beispielsweise auch Hans bringt Glück angesiedelt und Pott au Chocolat, die wir ganz bald besuchen werden).
Das Westermanns ist ein Deli, also ein guter Mix aus Bistro / Restaurant, Café und Bar – hier lässt sich mittags (oder auch abends) ein sehr leckeres Wiener Schnitzel essen (aus Rind, traditionell zubereitet!) – mein persönlicher Favorit! Der vegane Burger, auf den Serkans Wahl fiel, ist allerdings auch exzellent – und als Nachtisch dann hervorragender Kuchen, oder auch das eine oder andere Bier. ☺
Mir gefällt, dass die Speisekarte nicht überfrachtet ist, sondern stattdessen ein Augenmerk auf gute und frische, hausgemachte Speisen gelegt wird. In Hinblick auf die dargebotene Qualität ist das Preisniveau mehr als fair.
Guiness on Tap – eines meiner absoluten Lieblingsbiere!
Das Publikum ist bunt gemischt: Hier haben Pärchen Dates, führen Mütter ihre Töchter nach einer großen Shopping–Tour auf ein (oder auch zwei) Gläser Aperol Spritz aus, und ein Rentner (Stammkunde!) verköstigt im Westermanns regelmäßig eine Currywurst mitsamt Fritten, wobei ein frischgezapftes Bier natürlich nicht fehlen darf.
Das Westermanns Deli ist übrigens auch prädestiniert für ein gutes Frühstück in schöner Atmosphäre – dieses müssen wir allerdings erst noch testen!
Hatte ich schon erwähnt, wie gut es uns gemundet hat? Das Wiener Schnitzel – ein Traum!
Empfehlung: Die Crème brûlée! Der Kuchen aber kann auch was! ☺
Westermanns Deli, Kaiserstr. 24, 44135 Dortmund
Öffnungszeiten: DI–FR von 11–23:30 und SA–SO von 09–23:30 Uhr
Text und Fotos: Sebastian Becker
Die 5 besten Eisdielen im Ruhrpott für den Sommer 2019!
Steht der Sommer in den Startlöchern? Kalendarisch wohl schon, aber im Prinzip ist er seit März ja immer mal wieder da. ☺
Was könnte bei Sonnenschein und hohen Temperaturen also schöner sein – ob alleine, mit Freunden oder mit dem eigenen Kind (oder auch den eigenen Kindern) – in einem gutem Eiscafé vorbeizuschauen?
Auch vor dem Feld der Produktion von Speiseeis haben neuere (gesellschaftliche) Entwicklungen nicht halt gemacht: Eis ist zwar noch immer nicht sooo wirklich gesund – was soll’s! – aber dafür sind die Zutaten heute häufig besser ausgewählt. Bio–Eis, veganes Eis, exotische Geschmacksvariationen – you name it.
Ich selbst bin ja nach wie vor eher Fan von klassischem Milcheis – aber das muss auch gut gemacht sein!
Hier ist sie also, unsere Top 5 der besten Eisdielen / Eiscafés für den 2019er Sommer im Ruhrpott.
Übrigens auch ein Zeichen des Zeitgeistes: Eis ist heute nicht mehr zwangsläufig italienisch. Die Konzepte haben sich gewandelt, alles ist vielseitiger geworden. Dennoch hat es 1 traditionelle ,,italienische” Eisdiele, die den Übergang in die Gegenwart absolut fantastisch gemeistert hat, geschafft.
ICH WILL EIS ICH WILL EIS ICH WILL EIS ICH WILL EIS ICH WILL EIS ICH WILL EIS ICH WILL EIS ICH WILL EIS ICH WILL EIS ICH WILL EIS ICH WILL EIS ICH WILL EIS ICH WILL EIS ICH WILL EIS ICH WILL EIS ICH WILL EIS ICH WILL EIS ICH WILL EIS ICH WILL EIS ICH WILL EIS ICH WILL EIS ICH WILL EIS ICH WILL EIS ICH WILL EIS ICH WILL EIS ICH WILL EIS ICH WILL EIS ICH WILL EIS ICH WILL EIS ICH WILL EIS ICH WILL EIS ICH WILL EIS ICH WILL EIS ICH WILL EIS ICH WILL EIS ICH WILL EIS ICH WILL EIS ICH WILL EIS ICH WILL EIS ICH WILL EIS ICH WILL EIS ICH WILL EIS ICH WILL EIS ICH WILL EIS ICH WILL EIS ICH WILL EIS ICH WILL EIS ICH WILL EIS ICH WILL EIS ICH WILL EIS ICH WILL EIS ICH WILL EIS ICH WILL EIS ICH WILL EIS ICH WILL EIS ICH WILL EIS ICH WILL EIS ICH WILL EIS ICH WILL EIS ICH WILL EIS ICH WILL EIS ICH WILL EIS ICH WILL EIS ICH WILL EIS ICH WILL EIS ICH WILL EIS ICH WILL EIS ICH WILL EIS ICH WILL EIS ICH WILL EIS ICH WILL EIS ICH WILL EIS ICH WILL EIS ICH WILL EIS ICH WILL EIS ICH WILL EIS ICH WILL EIS ICH WILL EIS ICH WILL EIS ICH WILL EIS
DUISBURG:
RheinEis findet sich im südlich der Innenstadt gelegenen Stadtteil Wedau. Der MSV trägt hier seine Heimspiele aus, und die Regattabahn lässt sich bei einem Spaziergang umrunden – beides Aktivitäten, die sich gut mit einem Besuch bei RheinEis kombinieren lassen!
Tatsächlich liegt die sympathische Eisdiele inmitten eines historischen Wohnviertels – einem Setting, in dem man früher viele Eisdielen finden konnte.
Die Kinder vor Ort freuen sich, und mittlerweile kommen auch viele Kundinnen und Kunden mit dem Fahrrad aus benachbarten Stadtteilen vorbei, um sich hier ein liebevoll produziertes Eis zu gönnen.
Hier geht’s zu unserem Feature–Blogpost über RheinEis!
RheinEis, An den Platanen 2b, 47279 Duisburg
Öffnungszeiten: DI–SO von 12–19 Uhr
ESSEN:
Eis Casal ist wohl DER Klassiker in Essen! Seit den 1950er Jahren wird hier hervorragendes Speiseeis feilgeboten. Die sympathische Besitzerfamilie hat ihre Wurzeln in den italienischen Dolomiten, dem Geburtstort quasi aller Gelatieri, die noch vor wenigen Jahren den europäischen Eismarkt dominiert haben (ein spannendes Thema!).
Wer jedoch heute Eis Casal besucht, findet keine muffpuffelige Eisdiele im 70er– oder 80er–Jahre–Charme vor (das kann auch seinen Reiz haben, mehr dazu ganz unten im Blogpost), sondern einen Laden, der direkt dem Prenzlauer Berg in Berlin entsprungen sein könnte!
Einerseits gibt es Verweise auf die reiche Vergangenheit, andererseits ist Eis Casal mehr denn je im Jetzt verankert – das Resultat ist eines der schönsten Eiscafés im gesamten Ruhrgebiet, geschmackvoll designt – ich liebe die Farben! Und das Eis ist sowieso über jeden Zweifel erhaben.
Wenn Ihr in Essen seid, schaut vorbei in Frohnhausen und reiht Euch ein in die stets lange (sie ist wirklich lang!) Schlange. <3
Hier geht’s zu unserem Feature–Blogpost über Eis Casal!
Eis Casal, Mülheimer Str. 62, 45145 Essen
Lønni ist quasi unsere Heimat–Eisdiele, wir wohnen nicht weit entfernt.
Mit Kind macht es Sinn, Lønni gegenüber I am Love (siehe: Ganz unten im Blogpost) den Vorzug zu geben – hier lässt es sich gemütlich und entspannt sitzen! Und dass die Erde beim Vorbeifahren der Tram bebt, trägt eigentlich nur zum urbanen Feeling bei. SMILEY
Hier ist das Eis weniger süss, aber sehr lecker; die Zutaten sind gut und produziert wird vor Ort hinter einer Glaswand (man darf also zuschauen).
Lønni ist ein Bisschen wie IKEA, hier trägt alles (pseudo–)skandinavische Namen – man fühlt sich ein Bisschen wie im Schweden– oder Dänemark–Urlaub. Finde ich ganz gut, auch wenn weder die Betreiber, noch die MitarbeiterInnen skandinavische Wurzeln haben, soweit ich weiß.
Hier geht’s zu unserem Feature–Blogpost über Lønni!
Lønni, Gutenbergstr. 72, 45128 Essen
Öffnungszeiten: MO–SO von 10–20 Uhr (im Sommer auch spontan länger)
BOCHUM:
Kugelpudel hat einen wirklich tollen Namen – aber auch gutes Eis! Wirklich sehr, sehr leckeres Eis, mit ganz hochwertigen Zutaten. Allerdings sind die Kugeln (zumindest immer dann, wenn ich das Eiscafé besucht habe) sehr klein – Vorteil: Man wird nicht so schnell dick.
In Dortmund mit Sicherheit einer der besten, wenn nicht DIE beste Adresse für leckeres & hochwertiges Eis!
Richtig toll soll auch der Spin–off Garten Eden in Dortmund (Nähe U) sein – werden wir bald auch besuchen! Und ebenfalls in Bochum findet sich der Zungenzirkus von Kugelpudel – klein und fein!
MIR SCHMECKT’S MIR SCHMECKT’S MIR SCHMECKT’S MIR SCHMECKT’S MIR SCHMECKT’S MIR SCHMECKT’S MIR SCHMECKT’S MIR SCHMECKT’S MIR SCHMECKT’S MIR SCHMECKT’S MIR SCHMECKT’S MIR SCHMECKT’S MIR SCHMECKT’S MIR SCHMECKT’S MIR SCHMECKT’S MIR SCHMECKT’S MIR SCHMECKT’S MIR SCHMECKT’S MIR SCHMECKT’S MIR SCHMECKT’S MIR SCHMECKT’S MIR SCHMECKT’S MIR SCHMECKT’S MIR SCHMECKT’S MIR SCHMECKT’S MIR SCHMECKT’S MIR SCHMECKT’S MIR SCHMECKT’S MIR SCHMECKT’S MIR SCHMECKT’S MIR SCHMECKT’S MIR SCHMECKT’S MIR SCHMECKT’S MIR SCHMECKT’S MIR SCHMECKT’S MIR SCHMECKT’S MIR SCHMECKT’S MIR SCHMECKT’S MIR SCHMECKT’S MIR SCHMECKT’S MIR SCHMECKT’S MIR SCHMECKT’S MIR SCHMECKT’S MIR SCHMECKT’S MIR SCHMECKT’S MIR SCHMECKT’S MIR SCHMECKT’S MIR SCHMECKT’S MIR SCHMECKT’S MIR SCHMECKT’S MIR SCHMECKT’S MIR SCHMECKT’S MIR SCHMECKT’S MIR SCHMECKT’S MIR SCHMECKT’S MIR SCHMECKT’S MIR SCHMECKT’S MIR SCHMECKT’S MIR SCHMECKT’S MIR SCHMECKT’S MIR SCHMECKT’S MIR SCHMECKT’S MIR SCHMECKT’S MIR SCHMECKT’S MIR SCHMECKT’S MIR SCHMECKT’S MIR SCHMECKT’S MIR SCHMECKT’S MIR SCHMECKT’S MIR SCHMECKT’S MIR SCHMECKT’S MIR SCHMECKT’S MIR SCHMECKT’S MIR SCHMECKT’S MIR SCHMECKT’S MIR SCHMECKT’S MIR SCHMECKT’S MIR SCHMECKT’S MIR SCHMECKT’S MIR SCHMECKT’S MIR SCHMECKT’S MIR SCHMECKT’S MIR SCHMECKT’S MIR SCHMECKT’S MIR SCHMECKT’S MIR SCHMECKT’S MIR SCHMECKT’S MIR SCHMECKT’S MIR SCHMECKT’S MIR SCHMECKT’S MIR SCHMECKT’S
DORTMUND:
Hitzefrei Eiskreationen liegt inmitten eines der beliebtesten Viertel des gesamten Ruhrpotts, dem Dortmunder Kreuzviertel.
Das Eiscafé, eröffnet in 2018, ist zwar nicht sonderlich groß, aber mit viel Liebe zu Gestaltung und zu feinen Details eingerichtet – absolutes Highlight dürfte wohl die Schaukel sein! Und eine Tischtennisplatte gibt’s natürlich auch. Soviel sei verraten: Die Kinder im Viertel LIEBEN den Laden!
Das Eis ist selbstverständlich ebenfalls über jeden Zweifel erhaben, aber… Verdammt, ist diese Eisdiele hübsch! Wirklich. Das Konzept – ich mag’s unglaublich gerne! Ein Grund, vielleicht mal häufiger Dortmund zu besuchen.
Hier geht’s zu unserem Feature–Blogpost über Hitzefrei Eiskreationen!
Hitzefrei Eiskreationen, Neuer Graben 67, 44139 Dortmund
Notable Mentions:
Essen, Bochum und Witten:
– I am Love – hochwertiges Eis, hip, schöne Läden – macht man nix falsch mit! Probiert unbedingt Teheran.
Essen:
– Eiscafé Plückthun – 80er–Jahre–Zeitkapsel, richtig schön Old School, wunderbar! So waren früher alle Eiscafés, glaube ich. Und verdammt geiles Spaghetti–Eis! Und überhaupt, der Stadtteil Kupferdreh hat eh’ Ausflugsqualität im Sommer.
Dortmund:
– Eiscafé Angelo Losego – ziemlich gutes Eiscafé in unmittelbarer Nähe zum Dortmunder U, seit über 40 Jahren in Business, klassisch–italienisch.
Fazit: Eistechnisch hat das Ruhrgebiet eine Menge zu bieten! Der Sommer kann kommen. ☻ Wobei: Ich esse ja auch sehr gerne Eis im Winter. Genauso, wie ich gerne (warmen) Kaffee im Sommer trinke. Diese Bindung von bestimmten Produkten an die Außentemperatur ist, glaube ich, etwas sehr Deutsches – schade, denn so müssen viele Eiscafés Winterpause einlegen! Aber vielleicht wird sich das ja eines Tages ändern… Und jetzt ist sowieso erstmal Sommer! ☺
Welches ist Euer liebstes Eiscafé im Pott, wo müssen wir unbedingt einmal hin? Schreibt’s uns sehr gerne in die Comments!
Und jetzt: Geht raus und genießt das (hoffentlich) schöne Wetter!
Die Oper, die Spätzle, der Kaffee, das Bier – unser Kulturbesuch in Dortmund *
(* Dieser Blogpost ist im Rahmen einer Kooperationen mit ruhrkultur.jetzt entstanden. Jeglicher Inhalt dieses Artikels spiegelt aber unsere persönliche Meinung wieder! ☺)
Dortmund ist nicht nur Heimat eines der 3 berühmtesten Fußballclubs Deutschlands, sondern auch die größte Stadt im gesamten Ruhrgebiet –wenn auch nur knapp (Essen folgt auf Platz 2, Duisburg durch die Schrumpfung der vergangenen Jahre und Jahrzehnte mittlerweile mit einigem Abstand auf 3).
Für die meisten BesucherInnen von außerhalb erscheint das Ruhrgebiet ja immer als eine geschlossene Siedlungseinheit, und es wird auch sehr gerne so vermarktet, auch wenn die Realitäten z.B. im ÖPNV nach wie vor weit entfernt sind von einer gemeinsamen Ruhrstadt.
Wer die Landkarte genau betrachtet, wird einen kleinen Bruch zwischen Dortmund und dem Rest feststellen, eine Art Grünstreifen – Dortmund, das ist nicht nur Ruhrgebiet, das ist auch schon Westfalen, das ist (beinahe) Sauerland! ☺
Wer die Stadt besucht, wird unweigerlich und an jeder Ecke mit schwarz-gelb konfrontiert. Ob Ihr Fußball–Fans seid oder nicht: Der BVB ist das, was der Stadt Identität verleiht und scheinbar durch alle sozialen Schichten hindurch der gemeinsame Nenner ist. Den Mythos des Borsigplatzes –man beschwört ihn, wann immer sich eine Gelegenheit bietet. ☻
Dortmund bietet aber auch eine Menge Kultur, auch bedingt durch sein reiches Studentenleben mit der TU und der FH. Hier sei besonders der Fachbereich Design hervorgehoben, der den Status Dortmunds als Kreativ-Hub im Pott nochmals unterstreicht.
Mit der Nordstadt, die weit besser ist als ihr Ruf (bald mehr hierzu auf POTTSPOTT), und dem Kreuzviertel – ,,Lehrerpaar, kinderlos, solvent, mit Haustierallergie sucht Altbau–Wohnung bis € 1.500,00 kalt“ finden sich in Dortmund übrigens auch 2 der bekanntesten Stadtviertel im gesamten Ruhrpott, die trotz ihrer geographischen Nähe mehr oder weniger Gegenpole bilden. Auch wenn ja seid Jahren die Gentrifizierung der Nordstadt angekündigt wird.
Den Kern unseres heutigen Besuches aber bildet das Theater Dortmund, das in einem der spektakulärsten Gebäude der Stadt untergebracht ist. Gemeinsam mit der Architektur-Expertin Christine nehmen wir die spannende Architektur genauer unter die Lupe, und werden ebenfalls einen Blick auf’s aktuelle Programm (soviel sei verraten: Es lohnt sich!).
Danach geht’s zu einem Kaffee in die NEUE SCHWARZ KAFFEEBAR – wer regelmäßig POTTSPOTT liest, wird wissen, dass wir das NEUE SCHWARZ für den besten Kaffeeladen im gesamten Ruhrgebiet halten –, weiter ins Labsal mit seiner köstlichen schwäbischen Küche (Spätzle!) Und zu guter Letzt in den Kiosk der Brauerei Bergmann, der die traditionelle Idee der Trinkhalle (bzw., wie wir sagen, Bude) in die Gegenwart transportiert. Hipster meets Alki, quasi!
Bis zu 1.170 Personen fassen Platz im Opernhaus des Theater Dortmunds. Gebaut wurde es zwischen 1958–1965, also einer Epoche, in der es im Ruhrgebiet wie in ganz Deutschland nach den Grausamkeiten des 2. Weltkriegs wirtschaftlich und kulturell wieder bergauf ging – das Opernhaus ist ein wunderbares Symbol für diese Epoche des Aufbruchs.
Nicht umsonst wurde es als herausragendes Beispiel der Nachkriegsmoderne im Ruhrgebiet im Jahr 2018 von StadtBauKultur NRW als Big Beautiful Building ausgezeichnet.
Die 3 Betonbögen, die das Dach halten, sind jeweils ca. 70 cm breit und tragen das wiederum 8,5 cm dicke Dach, das ebenfalls aus Beton besteht. Leider wissen heutzutage nicht mehr viele Menschen die Ästhetik solcher Beton-Architektur zu würdigen, wenn Ihr Euch jedoch intensiver damit beschäftigt, erschließt sich Euch vielleicht die rohe Schönheit, die dieses Baumaterial ausstrahlt.
Die älteren Semester werden sich noch erinnern an jene Zeit, in der in Dortmund noch Stahl gekocht wurde – das fand statt in den Werken von Hoesch, z.B. im Stadtteil Hörde (Stichwort: Hörder Fackel). Und genau dieses Hoesch, das heute nicht mehr existiert, und zwar in Person des Industriellen Albert Hoesch, war mit-verantwortlich für die Gründung des Theater Dortmund im Jahre 1887. Sehr viele Kultureinrichtungen im Ruhrgebiet, z.B. auch das Osthaus Museum Hagen (hier unser entsprechender Blogpost) gehen zurück auf das Engagement von Industriellen im auslaufenden 19. Jahrhundert. Man wollte dieser vormals ,,leeren“ Region, besiedelt durch die Industrielle Revolution, eine kulturelle Identität geben, was rückwirkend betrachtet auch durchaus gelungen ist.
Das Dortmunder Theater ist als Institution mit seinen knapp 500 MitarbeiterInnen übrigens eines der großen Theater Deutschlands, und umfasst eben nicht nur Schauspiel, sondern auch Konzerte, Musiktheater, Ballett und Kinder– und Jugendtheater, jeweils allesamt unter eigener künstlerischer Leitung.
Übrigens: Die klassische Oper hatte es zeitweilig echt schwer in Deutschland, so ging die Auslastung der Zuschauerplätze zeitweilig hinunter bis auf 46,1% – Dank eines beispiellosen Engagements und Marketings seitens des Hauses aber bewegt man sich aktuell wieder jenseits der 70%. Super!
Klar, Oper ist wohl der Ausdruck schlechthin von Hochkultur, man denkt an Mailand, an Pavarotti – aber warum nicht auch mal im Pott ‚ne Oper gucken? Zumal: Oper kann auch zeitgenössisch und jung sein! Wir finden die Idee jedenfalls charmant, und schauen uns deswegen nach unserer ,,Architektour“ noch den Klassiker Turandot von Giacomo Puccini an. Eine atemberaubende und auch für uns als Opern–Neulinge ergreifende Aufführung, die zu umschreiben uns ehrlich gesagt die Wörter fehlen – wie gut, dass das Opernmagazin eine fachlich kompetente Rezension geschrieben hat. Vielleicht aber ist’s gut, sie nicht zu lesen, sondern einfach hinzugehen und selbst zu erleben, zu spüren.
Ein Besuch in Dortmund wäre wohl nicht komplett, ohne bei NEUES SCHWARZ vorbeizuschauen – heute bietet sich die Kaffeebar in der Innenstadt an, da sie quasi auf dem Weg liegt.
Es ist kein Geheimnis: Wir von POTTSPOTT halten NEUES SCHWARZ aktuell für die beste Rösterei und die besten Coffeeshops (inkl. Rösterei 2 an der Zahl) im gesamten Ruhrgebiet.
Hier gibt’s Kaffee, der sich im europäischen Vergleich nicht zu verstecken braucht, ganz im Gegenteil!
Mehr über die Kaffeebar von NEUES SCHWARZ könnt Ihr in unserem entsprechenden Feature–Blogpost nachlesen.
Jetzt aber knurrt schon der Magen, also geht’s nach einem leckeren Cappuccino rasch weiter. ☻
Genau diese gibt’s im Labsal, einem wirklich wunderbaren, gemütlichen Restaurant, betrieben vom Pärchen Jessica und Florian (der Schwabe unter den beiden) und ganz nah am Dortmunder U gelegen, also auch nicht weit entfernt vom Opernhaus!
Auch die deutsche Küche hat eine Menge zu bieten, mehr als die übliche Currywurst – Grund genug also, den Fokus zu lenken auf eine kulinarisch ganz besondere Region.
Wir hatten Käsespätzle – hervorragend!!! Und wir sind begeistert, dass Menschen den Mut besitzen, kulinarisch Experimente zu wagen und aus dem 08/15–Schema auszubrechen. Klar, das findet vielleicht an Orten wie Berlin häufig statt – im Ruhrgebiet aber ist es noch die Seltenheit, und wir sind froh, dass das Publikum in Dortmund das Labsal zu würdigen weiß. <3
Japp, Dortmund war mal so etwas wie die Hauptstadt des Bieres; eine überregionale Berühmtheit für köstliche Spezialitäten aus Hopfen, Malz, Gerste und Wasser (und was sich sonst noch so in Biere verirrt hat, oder auch nicht – das Reinheitsgebot ist ja hierzulande ein limitierender Faktor).
Das Dortmunder U übrigens war ja ursprünglich auch eine (sehr große!) Brauerei!
Irgendwann dann, so um die 70er Jahre herum, kamen dann Krisen, Fusionen, Pleiten, und auch das solide Bergmann Bier mit immerhin bis zu 100 Mitarbeitern verschwand um 1972 herum.
2005 wurde, quasi aus einer Laune heraus, der Markenname Bergmann Bier vom Lebensmittel-Mikrobiologen (so jemandem traut man ja eine gewisse Ahnung von Bier zu!) Thomas Raphael für € 300 erworben. Um Wiederrum die Markenrechte nicht verfallen zu lassen, begann er also wieder damit, Bergmann Bier zu brauen – mit Erfolg! Heute ist die Marke eines der wenigen lokal gebrauten Biere im Ruhrpott, und gleichzeitig ein lebendiger Verweis auf Dortmunds Brau– und Biergeschichte.
Und wo ließe sich dieses Bier – Pils, Export, Schwarzbier oder Adambier – besser verköstigen als quasi schräg gegenüber vom Opernhaus im sogenannten Kiosk der Brauerei Bergmann?
Beim Kiosk handelt es sich um einen schwer zu definierenden Crossover, einerseits knüpft sie ganz klar an an eine Trinkhalle, allerdings ohne die Bonbons & Zigaretten, sie geht also so weit in der Zeit zurück, als Trinkhallen wirklich primär zum Trinken genutzt wurden. Anderseits aber ist sie auch sehr im Jetzt verankert, ist ein Ort des Treffens, des Guckens, des Lachens. Hier treffen sich FH-Hipster, hier sieht man aber auch waschechte Ruhr-Alkis. Im Prinzip macht’s genau das so spannend – obwohl nicht alt, vereint dieser Ort das alte und das neue Ruhrgebiet.
Und das Bier selbst (darum geht’s ja schließlich): Einfach nur lecker!
Fazit: Wir hatten eine Menge Spaß auf unserer Tour durch die Mitte Dortmunds! Das Theater ist in vielerlei Hinsicht faszinierend, und die Oper hat uns sehr positiv überrascht! Dazu bietet Dortmund kulinarisch verdammt viel Abwechslungsreichtum! <3
NEUES SCHWARZ Kaffeebar, Kleppingstr. Ecke Viktoriastr., 44135 Dortmund
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Öffnungszeiten: MO–SA von 10–19 Uhr
Labsal, Rheinische Str. 12, 44137 Dortmund
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Öffnungszeiten: DI–DO von 17–21 Uhr und FR–SA von 17–22 UhrKiosk der Brauerei Bergmann, Hoher Wall 36, 44137 Dortmund
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Öffnungszeiten: SO–DO 16–21 Uhr, FR von 14–22 Uhr und SA von 10–22 UhrText: Sebastian Becker
Fotos: Serkan Akin, Sebastian Becker und Theater Dortmund (,,Turandot”)