(* Dieser Blogpost ist im Rahmen einer Kooperationen mit der Bäckerei Döbbe entstanden. Jeglicher Inhalt dieses Artikels spiegelt aber unsere persönliche Meinung wieder! ☺)
Alles begann mit einer Geflügelrolle! Als Sebastian noch „kleiner“ war, war diese ein Muss, und die Mama seiner damaligen Freundin – eine Döbbe–Mitarbeiterin aus Essen – erfüllte ihm diesen Wunsch nur allzu gerne, bis es eines Tages, ja… Plötzlich keine mehr gab!
Die Geflügelrolle steht beispielhaft für einen Sinneswandel bei Döbbe, der vor einigen Jahren eingesetzt hat: Leckere Produkte sind zwar wichtig, jedoch auch, dass diese den eigenen ethischen Grundsätzen und hohen Qualitätsansprüchen entsprechen. Eine Frikandel aus Geflügel stellt an sich bereits den Gegenentwurf zu diesem Wunsch dar – also flog sie folgerichtig aus dem Programm!
Die Bäckerei Döbbe war im Jahre 1968 so etwas wie ein Start–up, noch dazu mit Herz für den Pott, nur nannte man das damals natürlich noch nicht so. In Essen versuchten die Eheleute Döbbe anfangs ihr Glück, und den Rest kann man wohl eine riesige Erfolgsgeschichte nennen: Sie mauserten sich zu einem heute traditionsreichen Familienunternehmen; die nunmehr 3. Generation läuft sich momentan warm. Heute betreibt man bereits 55 Filialen, 38 davon allein in Essen, und das soll nicht das Ende sein, es wird weiter expandiert!
Das alles ist noch kein Grund, bei der Auswahl an Bäckereien vor Ort, ausgerechnet zu Döbbe zu gehen, zumal es keine Geflügelrollen mehr gibt? Tatsächlich sind wir da anderer Meinung, wir finden hier Vieles wieder, was uns bei unseren typischen Spotts ebenso wichtig ist:
Sehr viel Wert legen wir mit Pottspott beispielsweise auf Nachhaltigkeit. Umso mehr schätzen wir, dass es hier nicht wie in vielen anderen Betrieben zugeht und alle Reste einfach im Müllschlucker landen, sondern bei der Tafel und bei Bauern aus der Umgebung. Sowas finden wir absolut unterstützenswert! <3
Auch rekrutiert Döbbe seine Bezirksleiter in den meisten Fällen nicht von außen, sondern gibt den eigenen Mitarbeitern die Chance zum Aufstieg – die neueste Bezirksmanagerin z.B. hat als ganz normale Verkäuferin angefangen. Da muss man sich schon recht viel Zeit für seine Arbeitnehmer nehmen, Entwicklungschancen erkennen und diese auch aktiv begleiten – das macht's dann auch viel wahrscheinlicher, dass Menschen mit Herzblut bei der Sache sind und sich auch das Management in die Nöte und Belange der BäckereifachverkäuferInnen in den Filialen hineinversetzen kann.
Aber kommen wir mal zum Knackpunkt, schließlich wird hier ja ein Produkt verkauft, beziehungsweise viele: Okay, Bio gibt’s nicht, da muss man dann doch zu Back Bord, dennoch hat sich im Laufe der Zeit sehr viel getan. Heutzutage werden viel weniger Zusatzstoffe verwendet, stattdessen aber häufig mit Dinkel, Vollkorn & Co. gearbeitet.
Es wird ausschließlich mit Butter gebacken; die billige Margarine ist den Weg der Geflügelrolle gegangen. Techniken wie das Backen der Brötchen mit Umluft wurden eingeführt und optimiert, das Ergebnis sind eine enorme, gleichbleibende Qualität, Frische und Hochwertigkeit der Produkte. ☻
Davon vergewissern kann man sich mittlerweile auch oft vor dem Kauf im Laden selbst: In Rüttenscheid steht am Eingang zum Beispiel ein Probier–Tischchen mit wechselnden Broten und Butter, und ich sag euch: Das schmeeeeckt! Ich bin aber auch ein Brot–Fan.
Und wenn wir schon beim Laden an sich sind, muss ich zugeben, dass Döbbe auch hier auf dem richtigen Weg ist. Die vormalige ,,Take away–Bäckerei" mutiert mehr und mehr zum richtigen Café. Die Filialen werden immer größer und familienfreundlicher. Es gibt WiFi und jede Menge Platz zum Lernen, Arbeiten und Verweilen. Der Kunde wird zum Gast und das sind wir sehr gerne, auch ohne Geflügelrolle!
Besucht haben wir folgende Filiale:
- Bäckerei Döbbe, Rüttenscheider Str. 67, 45130 Essen
- www.doebbe.de
- Öffnungszeiten: MO–FR von 06–18 Uhr, SA von 06–16 und SO von 07–16 Uhr
- Text: Janine Fait
- Fotos: Sebastian Becker